Da gibt es eine Sache, die hier nicht zur Sprache kam. Und diese Sache könnte man umschreiben mit: „Du musst die Kontrolle abgeben – an Deine User.“
Was meine ich damit?
@otto, Du betreibst ein Forum, in dem es Interessierten möglich ist, sich über bestimmte Landmaschinen auszutauschen, richtig? Können die Forenmitglieder eigene Elemente und daraus resultierende Foren anlegen? Können sie (vom Rechtesystem her) eigene Gruppen bilden, eigene Regeln aufstellen? Du merkst, in welche Richtung das geht.
Das Ganze dann bitte in 300 Sprachen und sehr schnell (Server rund um den Globus). Und ja, natürlich völlig frei von Kosten. Was in der Theorie auch für Foren machbar wäre, scheitert an den finanziellen Mitteln und an der Denkweise der Forenbetreiber selbst. In 99 Prozent der Fälle werden Betreiber von Foren sich weigern, fremde Themen, fremde Sprachen und fremde Regeln zu erlauben.
Ich glaube, dass diese „Freiheit“ (die vermeintliche) der Nutzer maßgeblich zum Erfolg heutiger Urgesteine beigetragen hat – Wikipedia, Facebook usw.
Natürlich sind bei diesem Vorgehen beide Seiten aneinander „gewachsen“. Einige Dinge „gehen“ heute nicht mehr, sind gar verboten worden. Die Betreiber waren (und sind) in gewissen Maßen neuen technischen Möglichkeiten gegenüber aufgeschlossen (Einloggen von fremden Systemen ist da nur ein Beispiel).
In den letzten 25 Jahren gab es vieles, dass sich zunächst großer Beliebtheit erfreute, um dann – mehr oder weniger – sang und klanglos im Datennirwana unterzugehen. Selbst die Größten sind mit einigen ihrer Ideen grandios gescheitert (z. B. Google+, 2013 das zweitgrößte soziale Netzwerk, 2019 eingestellt).
Bis heute hat sich im Web nur eine einzige Sache als dauerhaft beständig erwiesen – alles andere „hat seine Zeit“ …