Was ist eigentlich los?

Also um mich der Diskussion mal anzuschließen.

Speziell ein Forum für Gaming Clans aufzubauen ist verdammt schwer geworden, die Leute organisieren sich eher über Discord.

Teamspeak nur zu erwähnen kommt gefühlt einer Kreuzigung gleich^^

Ich finde aber irgendwie auch das bei Xenforo irgendwie alles "eingeschlafen" ist.

Also z.b. Woltlab da laufen die Dinge noch etwas anders, da gibts auch aktivere Addons.
 
Ich denke, ein paar von den oben aufgeführten Gründen werden schon dazu beitragen, dass es "nicht mehr so interessant" ist, ein Forum zu betreiben.
  • Kosten (Anschaffung, laufender Betrieb)
  • technischer Aufwand, Lernkurve steiler als in den sozialen Medien
  • Nutzbarkeit auf mobilen Geräten könnte besser sein
  • DSGVO nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand möglich (je nach dem, was man da verwendet)
  • andere Sachen sind "angesagter"
  • "Verdienstmöglichkeiten...?"
mit einer sehr guten Mannschaft und einer guten Kern-Nutzerschaft
Das sind wichtige Punkte. Vielleicht hat der ein oder andere ein Forum mit ein paar Freunden begonnen (was ja nicht ganz schlecht ist) und nach und nach hören die Leute auf. Haben andere Interessen, Beruf, Familie, wer weiß, was sonst noch. Tja und wenn dann immer weniger geschrieben wird ...

Der praktische Nutzen der Foren ist gegeben, für mich keine Frage. Auch optisch lässt sich einiges gestalten. Das allein scheint in der heutigen Zeit aber nicht mehr auszureichen. Dazu kommt, dass manche Entwickler - vorsichtig ausgedrückt - etwas an Elan verloren haben. "Zweitmärkte" wie z. B. Hosting-Angebote von Entwicklern werden es nach meiner Auffassung nicht raus reißen.
 
Kein Forum ist ein Selbstläufer - es brauch immer wenigstens 1-3 Zugpferde in Person, die für die Sache brennen und den Laden wenn nötig anschubsen oder gar am Laufen halten durch z.B. Antworten auf Fragen.
Und nur weil die Start-Manschaft nicht mehr existiert oder sich zurück zieht, muss das kein Ende sein, wenn man frühzeitig auch neuen eine faire Chance auf Verantwortung überträgt und diese anfangs fördert/unterstützt.

Kosten (Anschaffung, laufender Betrieb)
Lass ich nicht gelten - damals wie heute gibt es von kostenlos bis teuer vieles (phpBB oder eines der Wordpress-Foren) und Webspace und Server sind für Beginner heute nicht teurer als damals.

technischer Aufwand, Lernkurve steiler als in den sozialen Medien
Der Einlernaufwand ist höher, keine Frage und Aufwand scheut die aktuelle Generation offenkundig am liebsten.

Nutzbarkeit auf mobilen Geräten könnte besser sein
Absolut.

DSGVO nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand möglich (je nach dem, was man da verwendet)
Ja, auch das ist ein leider gültiges Argument wobei wir da wieder beim Thema Aufwand und/oder Kosten wären.

andere Sachen sind "angesagter"
Ja, das ist heute so - alles ist schnelllebiger geworden und Trends wechseln heute schneller wie sie aufkommen.

"Verdienstmöglichkeiten...?"
Kommt drauf an - keiner verbietet ein Forum mit Youtube oder Insta/FB zu kombinieren. Aber ja, die fetten Jahre leicht verdienten Geldes sind wohl eher vorbei für ehrliche Häute.

Ich finde aber irgendwie auch das bei Xenforo irgendwie alles "eingeschlafen" ist.
Ich auch - ich denke die hängen zu viel Zeit in ihr Xenforo-Cloud Projekt, wodurch die Entwicklung der Forensoftware leidet, speziell aber die Galerie und der RM - da hätte ich mir lange mehr erwartet. Mach mal im RM Kategorien und dann surf mal im RM mittels Telefon - das ist totaler Mist wie das umgesetzt wurde, spätestens wenn Unterkategorien existieren.
 
Ja, auch das ist ein leider gültiges Argument
Würd ich jetzt nicht als Argument gelten lassen, ich kenne kein Forum das in seiner Grundform in Konflikt mit der DSGVO steht. Das kommt immer erst mit Werbung, Drittanbietern etc.

Aber ja, die fetten Jahre leicht verdienten Geldes
Wann soll das denn mit einem Forum möglich gewesen sein?
 
, ich kenne kein Forum das in seiner Grundform in Konflikt mit der DSGVO steht.

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Hier werden drei(!) Cookies von YouTube geschrieben - Grundeinstellung von XenForo.
Das ist nicht DSGVO konform. Auch dann nicht, wenn in der Datenschutzerklärung die Verwendung von YouTube beschrieben ist. Als Nutzer muss ich die Möglichkeit haben, dem zu widersprechen (oder zuzustimmen), was - aus den bekannten Gründen - nicht ohne weiteres mit XenForo möglich ist. Es gibt, so weit ich weiß, keinen Consent-Manger für XenForo.
 
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Dafür hat Youtube doch die nocookie domain erstellt? Hat XF2 nicht sogar nen rewrite dafür drin?
Wobei diese Einbettungen allgemein ein Problem sind, iframe ist nicht für seine Sicherheit bekannt.
 
Wann soll das denn mit einem Forum möglich gewesen sein?
Bis vor 3-4 Jahren locker flockig, solange man nicht ein Allerweltsthema hatte und solange man seinen Hintern hoch bekommt und direktes Marketing sucht also nicht über Drittanbieter wie Google oder Amazon sein Glück versuchte. Spätestens seit Corona ist es damit schwerer geworden, da es vielen mittelständischen Partnern finanziell noch nicht wieder all zu rosig geht. So zumindest in meinem Werbepartnerumfeld.

Würd ich jetzt nicht als Argument gelten lassen, ich kenne kein Forum das in seiner Grundform in Konflikt mit der DSGVO steht. Das kommt immer erst mit Werbung, Drittanbietern etc.
Und ich kenne kein Forum, was als wirklich nackiges Xenforo daher kommt und nennenswert Besucher hat. ;-)

Wobei diese Einbettungen allgemein ein Problem sind, iframe ist nicht für seine Sicherheit bekannt.
Das ganze Leben ist doch ein Problem - von vorne bis hinten. Es fängt mit vollen Windeln an und hört all zu oft genau so auch wieder auf. Find ich ein riesen Problem, läuft aber trotzdem. :D ;) ;)
 
In Sachen Foren fehlt einfach eine Starke App, die dann auch vorinstalliert sein sollte und sowas wie das Meta der Foren darstellen könnte. Eine zentrale App, über die man die Welt der Foren erkunden kann analog Facebook und deren Gruppen.
Hab da so ein Teil das man Webbrowser nennt
Folglich müssen die Nutzer die Google-Suche benutzen oder aktiv Links abtippen oder einscannen um zu einem Forum ihrer Wahl zu gelangen - ich denke diese Hürde ist heute schon zu hoch.
Ernsthaft, will man sich mit Schwachköpfen abgeben die nicht mal Google benutzen können?
Was kommt als nächstes, Sprachnachrichten zum abhören, weil die Pfosten nicht tippen können :rolleyes:

Erst wenn Tiere selber lustige Selfies von sich schießen und ins Internet stellen, "könnte" ich über das abbauen dieser Hürde/Barriere/Schutzwalles evtl. nachdenken, bis dahin sollen die Türstopper gerne bleiben wo sie sind
 
Hab da so ein Teil das man Webbrowser nennt
Echt? Erzähl mal mehr, was macht das und wie funktioniert das?
Sorry, aber der Kommentar war so n bisl daneben. ;)

Ernsthaft, will man sich mit Schwachköpfen abgeben die nicht mal Google benutzen können?
Du argumentierst am Problem vorbei und versuchst es ins lächerliche zu ziehen, nur weil es womöglich für dich irrelevant ist. Gäbe es eine gescheite, präsente App (am besten vorinstalliert) würde man mehr Nutzer erreichen bzw. abholen können. Du glaubst vielleicht nicht wie viele weder wissen was ein Forum ist noch das es noch eine bunte Welt außerhalb Facebook gibt. Das ist halt leider so. Und da kann man nun wie du den Bockigen mimen und sagen wer zu doof ist, den will ich eh nicht und so pö a pö dem Nutzerschwund zusehen oder man geht mit der Zeit und lässt sich herab auf potenzielle Nutzer zuzugehen und denen den Einstieg möglichst leicht zu machen.
Klar, das muss nicht jedermanns Weg sein, aber wenn das so ist - dann muss mans auch nicht ins lächerliche ziehen, sondern liest eben was anderes was eher der Interessanlage entspricht. Meine Meinung. :)
 
Das hast du wohl nicht ganz durchschaut, das war eine Gesellschaftskritik, aber ...

deine Argumentation holt mich keineswegs ab, wie soll (d)eine "Forenbook" App denn funktionieren, ich kann dir da inhaltlich leider in keinster Weise folgen

Was du suchst ist Google, bedient über einen Webbrowser - deal with it -- zumal deine "starke APP" (allein davon bekomme ich Gänsehaut) eben nie die Funktionen und Vorteile der einzelnen Webseiten ersetzen kann - das ist am Ende ein Tapatalk/Forenrunner Einheitsbrei - oder wie die APP von Invision ein kastrierter Webbrowser

Entweder hast du einen Anbieter wie Discord, wo man dann sucht und sich alle Tummeln, oder eben eine Suchmaschine die das Internet zusammenbringt ... womöglich fehlt mir da dein Horizont noch irgendwas dazwischen zu sehen, darum bin wohl kein Elon Zuckerberg

Außerdem suche ich persönlich ja nicht nach Foren, sondern ich lande ggf. in Foren wenn ich nach irgendwas problemspezifischem suche ... und wenn es nicht das passende Thema gibt, bin ich vielleicht dazu bereit mich zu registrieren und dann eine Frage zu stellen
Meist war es das aber auch schon mit der Beteiligung in dieser Plattform wenn das Thema durch ist. Selbst die "Sign in with your Facebook"-Geschichte annodazumal haben ja nun auch nicht gerade die Beteiligung in den Plattformen aufs unglaubliche gesteigert, oder liege ich da falsch? Mir käme bei einem Forennetzwerk eher die Bedenken dass die User die eben typischer Weise ein Problem haben das noch exzessiver Crossposten und eigentlich keinem Thread wirklich Beachtung schenken, "ClusterFu**" statt Diskussion und lösungsorientierter Unterhaltung
 
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Ich finde den Begriff "Schnelllebig" falsch. Der suggeriert, die User wären intellektuell in der Lage sehr schnell von einem Medium auf das andere umzuschwenken. Das ist so nicht, sondern viele jüngere User haben nicht mehr die Muße sich ausgiebig mit einem Thema zu befassen und dieses in Fragestellungen verständlich zu formulieren.
Wer sich Facebook oder Insta-Kommentare anschaut erkennt diese Oberflächlichkeit, die sich mit einem Diskussionsforum nicht verträgt. Das liegt nicht daran, dass die User dort Älter sind sondern daran, dass sie sich mehr Mühe geben. Einen verfassten Text nochmal lesen, korrigieren und dann erst absenden? Keine Muße....

Man kann es auch krasser formulieren: Es werden nur noch respektlos oberflächliche Dinge hingerotzt. Das machst du in einem Forum zweimal und du bist weg. Auf Facebook kannst du frei walten.

Schnelle Informationen sind nun einmal immer auch oberflächliche Informationen.

Was die DSGVO angeht irritiert mich immer, dass ich überall im Netz mit Werbung zugeballert werde, aber wenn ich sie in meinem Forum schalte, verstoße ich gegen die DSGVO. Man sollte Verordnungen für die Menschen machen und nicht für das Ego irgendwelcher Realitätsverweigerer.
Wenn ich mich im Recherchemodus befinde kann ich innerhalb einer Stunde 150 Cookie Consent Banner wegklicken. Ob die glauben ich würde das alles lesen?
 
Da gibt es eine Sache, die hier nicht zur Sprache kam. Und diese Sache könnte man umschreiben mit: „Du musst die Kontrolle abgeben – an Deine User.“

Was meine ich damit? @otto, Du betreibst ein Forum, in dem es Interessierten möglich ist, sich über bestimmte Landmaschinen auszutauschen, richtig? Können die Forenmitglieder eigene Elemente und daraus resultierende Foren anlegen? Können sie (vom Rechtesystem her) eigene Gruppen bilden, eigene Regeln aufstellen? Du merkst, in welche Richtung das geht.

Das Ganze dann bitte in 300 Sprachen und sehr schnell (Server rund um den Globus). Und ja, natürlich völlig frei von Kosten. Was in der Theorie auch für Foren machbar wäre, scheitert an den finanziellen Mitteln und an der Denkweise der Forenbetreiber selbst. In 99 Prozent der Fälle werden Betreiber von Foren sich weigern, fremde Themen, fremde Sprachen und fremde Regeln zu erlauben.

Ich glaube, dass diese „Freiheit“ (die vermeintliche) der Nutzer maßgeblich zum Erfolg heutiger Urgesteine beigetragen hat – Wikipedia, Facebook usw.

Natürlich sind bei diesem Vorgehen beide Seiten aneinander „gewachsen“. Einige Dinge „gehen“ heute nicht mehr, sind gar verboten worden. Die Betreiber waren (und sind) in gewissen Maßen neuen technischen Möglichkeiten gegenüber aufgeschlossen (Einloggen von fremden Systemen ist da nur ein Beispiel).

In den letzten 25 Jahren gab es vieles, dass sich zunächst großer Beliebtheit erfreute, um dann – mehr oder weniger – sang und klanglos im Datennirwana unterzugehen. Selbst die Größten sind mit einigen ihrer Ideen grandios gescheitert (z. B. Google+, 2013 das zweitgrößte soziale Netzwerk, 2019 eingestellt).

Bis heute hat sich im Web nur eine einzige Sache als dauerhaft beständig erwiesen – alles andere „hat seine Zeit“ …
 
Was meine ich damit? @otto, Du betreibst ein Forum, in dem es Interessierten möglich ist, sich über bestimmte Landmaschinen auszutauschen, richtig? Können die Forenmitglieder eigene Elemente und daraus resultierende Foren anlegen? Können sie (vom Rechtesystem her) eigene Gruppen bilden, eigene Regeln aufstellen? Du merkst, in welche Richtung das geht.
Und darum habe ich gestern meine Lemmy Instanz aufgesetzt xD

Wenn ich mich im Recherchemodus befinde kann ich innerhalb einer Stunde 150 Cookie Consent Banner wegklicken. Ob die glauben ich würde das alles lesen?
Gut das das Consent Banner verloren ist war schon klar als es nicht genau genug formuliert wurde und vor allem nicht Kontrolliert; die Idee dahinter ist gut nur wollte es natürlich keiner Umsetzen weil es Einbußen in irgend einer Form bringt, also haben alle das so schlimm wie möglich gemacht.

Würde man da eine einheitliche Regelung finden, in der man vorher sagt ich möchte xy zulassen und z verweigern und das wird dann an alle Webseiten so weitergegeben und die können das dann auch verarbeiten, wäre das nie hochgekocht.

Aber ja, User ist nur noch an schneller lösung interessiert, am besten löst es noch wer anderes genau auf seinem System damit man gar keine Arbeit damit hat; sich mit dem System, dem Problem und der Problembeschreibung zu beschäftigen ist viel zu viel verlangt...
 
In 99 Prozent der Fälle werden Betreiber von Foren sich weigern, fremde Themen, fremde Sprachen und fremde Regeln zu erlauben.

Ich glaube, dass diese „Freiheit“ (die vermeintliche) der Nutzer maßgeblich zum Erfolg heutiger Urgesteine beigetragen hat – Wikipedia, Facebook usw.
Dieser Erfolg durch Freiheit ist aber auch stark Regional bedingt. Selbst mit viel Geld, wirst du eine solche Freiheit, hierzulande nicht lange aufrecht erhalten können. Egal ob Forum oder sonstwas. Zumindest nicht legal.
 
Selbst mit viel Geld, wirst du eine solche Freiheit, hierzulande nicht lange aufrecht erhalten können.
Weil?
Ich glaub gegen die Aussage stehen einige bis viele Wiki, Bookstack, Lemmy und was es sonst noch so gibt Instanzen.
 
Nenne doch bitte konkret einige.
 
Nenne doch bitte konkret einige.
ich soll dir jetzt eine Istanzliste zusammen stellen?
Unter anderem biete ich solche Dienst an oder GGC-Project x Home oder adminForge und noch eine ganze Palette die mir gerade nicht einfällt. Darunter auch einige eingetragene Vereine die sicher den Status e.V. bekommen haben weil es Illegal ist...

Im Gegenzug möchte ich gern mal das du begründest warum es in Deutschland, was für mich hierzulande heißt, schwerer/problematischer sein soll so etwas zu betreiben als anderswo? Und was daran soll Illegal sein?
 
ich soll dir jetzt eine Istanzliste zusammen stellen?
Nein. In dem Zitat auf das ich antwortete ging es um Foren und große Dienste wie Facebook und Wikipedia. Weder von der Form, noch von der Größe her, passen deine genannten Dienste dort hinein.

Im Gegenzug möchte ich gern mal das du begründest warum es in Deutschland, was für mich hierzulande heißt, schwerer/problematischer sein soll so etwas zu betreiben als anderswo?
Die rechtlichen Grundlagen z.B. zu den USA, u.a mit ihrem "freedom of speech" usw., bieten für Dienste auf Grundlage von Inhalten durch Benutzer, eine gänzlich andere Basis.
 
Weder von der Form, noch von der Größe her, passen deine genannten Dienste dort hinein.
Also Lemmy würde ich auf jedenfall unter diesen Gesichtspunkt sehen, dort können user selber Kategorien (heißen dort Communitys) erstellen. Und was wo weg moderiert wird ist dann dem Instanzadmin überlassen, gibt ja bei uns auch genug Instanzen für Extremisten.
 
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